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Kostenfalle Handytarif – unerwartete Kosten vermeiden

Es ist leider keine Seltenheit – die Handyrechnung flattert ins Haus und man traut seinen Augen nicht. Hohe Gebühren treiben die Monatsabrechnung unerwartet in die Höhe. Wer hier genau aufpasst, der kann diese böse Überraschung jedoch umgehen.

Bereits bei der Tarifwahl genau hinschauen

Die erste mögliche Kostenfalle lauert bereits beim Vertragsabschluss. Vermeidlich günstige Monatsgebühren werden versteckt durch hohe Anschlussgebühren in die Höhe getrieben. Unbedingt die konkreten Einmalkosten für den Vertragsabschluss beachten. In diesem Zusammenhang auch genau hinschauen, ob der gewählte Tarif über die gesamte Vertragslaufzeit gültig ist. Einige Sondertarife haben lediglich eine Gültigkeit von drei bis sechs Monaten. Anschließend steigt der Preis auf die tatsächlichen Grundkosten des gewählten Paketes.

Setzt sich der Tarif aus mehreren Paketen zusammen, lauern ebenfalls hohe Kostenfallen. Denn Folgeeinheiten sind oft ein Vielfaches teurer als der Grundtarif. Ist das Paket also zum Beispiel mit einer begrenzten Anzahl von Telefonminuten ausgestattet, sind die Einheiten, die nach dem Paket genutzt werden, sehr hochpreisig. Dieses Problem kann mit allen Mobilfunkdienstleistungen auftreten:

  • SMS
  • Telefonie
  • Daten

Angebote wie die Datenautomatik sind eine weitere Kostenfalle für Handytarife. Wird ein gebuchtes Datenpaket aufgebraucht, schaltet die Datenautomatik sofort ein neues Paket auf den Tarif. Dieses Angebot besteht für Verträge und Prepaid-SIM-Karten. Da viele Anbieter darauf verzichten, vor dem Aufbrauchen der Daten eine Information zu senden, ist es schnell geschehen, dass mehrere Datenpakete aufgebucht sind, ohne dass man sich dessen bewusst ist.

Hinweis:

Die Datenautomatik ist bei vielen Tarifen in der Voreinstellung aktiviert. Um diese zu deaktivieren, ist es also notwendig, selber mit dem Mobilfunkanbieter in Kontakt zu treten.

➥ Mehr zum Thema Datenautomatik

Kostenfalle Handytarife – Abofallen vermeiden

Ein falscher Klick und schon ist ein teures Monatspaket für Horoskope und Co. bestellt. Viele Verbraucher merken aber erst mit der Monatsabrechnung, dass sie einen Premium-Dienst bestellt haben. Mit einer sogenannten Drittanbietersperre lässt sich dieses Problem beheben. Diese Sperre kann bei allen Anbietern kostenfrei eingerichtet werden. In der Regel gibt es online die passenden Optionen zu finden. Vereinzelt ist es nur telefonisch möglich, die Drittanbietersperre einzurichten.

Verbraucher haben die Wahl aus mehreren Stafflungen für die Sperre. Eine Vollsperrung verhindert es, dass jegliche Transaktionen über das Telefon vorgenommen werden können, deren Kosten erst zum Monatsende auf der Abrechnung erscheinen. Dies gilt auch für Transaktionen mit den eigenen Anbietern, wie dem Kauf von neuen Datenpaketen. Eine Teilsperrung hindert lediglich Drittanbieter daran, Kosten zu verursachen. Auch hier muss man selber aktiv werden. Die Drittanbietersperre ist nicht automatisch gesetzt.

Kostenfalle – WLAN-Telefonie im Ausland

Im Ausland entpupt sich das Angebot für WLAN-Calls als potenzielle Kostenfalle. Über das WiFi-Calling werden die Telefonate über das Internet getätigt. Was auf den ersten Blick wie ein guter Deal klingt, trägt einen echten Risikofaktor. Denn es ist durchaus möglich, dass der Datenverbrauch hohe Roamingkosten verursacht. Diese Zusatzkosten würden für ein normales Gespräch nicht anfallen. Dies gilt dabei nur für eine Reihe von EU-Staaten. Denn obwohl es eine offizielle Verordnung gibt, die Anbieter daran hindert, hohe Roaming-Gebühren für Telefonate zu berechnen – gibt es in einigen Ländern Zusatzkosten für den Datenverbrauch. Dazu zählen unter anderem Norwegen, Island und Lichtenstein. Das Data-Roaming ist vor allem für Urlauber in der Schweiz extrem teuer.

Achtung:

Es ist nicht zwingend notwendig, das Telefon aktiv zu nutzen, um hohe Roaming-Kosten zu erhalten. Sind die mobilen Daten am Smartphone aktiv, werden laufend im Hintergrund Daten übertragen. Diese halten zum Beispiel den Nachrichtendienst WhatsApp auf einem aktuellen Stand. Auch die Hintergrunddaten fallen in die Roaming-Abrechnung.

Richtig ärgerlich wird es, wenn man sich gar nicht im Ausland befindet, das Netz sich aber dennoch in das Roaming einwählt. In der Grenznähe zur Schweiz kann es durchaus passieren, dass ein Handynetz des Nachbarlandes das stärkere Signal sendet und das Smartphone sich automatisch darin einwählt. Vor Ort also unbedingt ein Auge auf den Netzanbieter am Gerät halten.

Kostenfalle auf Kreuzfahrten vermeiden

Auf hoher See sind weit und breit keine Funkmasten zu sehen. Wer also auf einem Kreuzfahrtschiff sein Mobilfunktelefon nutzt, der greift auf eine teure Satellitentelefonie zurück. Auch innerhalb der europäischen Gewässer fallen somit hohe Kosten an – denn die EU-Roaming-Verordnung greift aus technischen Gründen nicht auf hoher See.

Wer Glück hat, der kann sich in Küstennähe in ein Handynetz vom Festland einwählen. Aber wie bereits gesagt kann das Data-Roaming sehr teuer werden. An Board können außerdem auch Kosten anfallen, wenn ein eingehender Anruf entgegen genommen wird. Am besten einfach komplett darauf verzichten, während der Kreuzfahrt das Telefon zu nutzen. So bleiben die unerwarteten Kosten aus und man kann die Reise in vollen Zügen genießen.

EU Roaming - Diese Kostenfallen gibt es

Kostenfallen können auch im EU Ausland auf einen Nutzer warten. So sind z.B. bei einigen Anbietern das Surfen in der Schweiz im Tarif enthalten, in einigen anderen nicht.

➥ mehr zum Thema Roaming

Fazit – Kostenfalle Handy

Mit den passenden Informationen an der Hand ist es möglich, die unerwarteten Handykosten zu vermeiden. Unbedingt beim Vertragsabschluss auf faire Konditionen achten. Die Sondertarife genau unter die Lupe nehmen. Nicht darauf verlassen, dass Roaming-Kosten komplett entfallen. Das Data-Roaming ist sehr teuer und kann in vielen europäischen Ländern zum Tragen kommen. Im Zweifel, vor allem im Ausland das


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