Mobilfunkstandards im Vergleich
Jeder kennt die Abkürzungen LTE, 2G und 3G. Sie geben den verschiedenen Mobilfunkstandards ihre Namen. Doch was wirklich dahinter steckt und welche Technik vom jeweiligen Standard genutzt wird, bleibt für viele ein Geheimnis. Wir klären auf, was sich hinter den Abkürzungen verbirgt.
Die einzelnen Mobilfunkstandards in der Übersicht
Zunächst haben wir hier die einzelnen Standards aufgelistet:
- Bezeichnung: 2G
Standard: GPRS
Symbol: G
Maximaler Download: 54 kBit/s - Bezeichnung: 2G
Standard: EDGE
Symbol: E
Maximaler Download: 220 kBit/s - Bezeichnung: 3G
Standard: HSPA
Symbol: 3G oder H
Maximaler Download: 7,2 MBit/s - Bezeichnung: 3G
Standard: HSPA+
Symbol: 3G+ oder H+
Maximaler Download: 42 MBit/s - Bezeichnung: 4G
Standard: LTE
Symbol: LTE oder 4G
Maximaler Download: 500 MBit/s
Der große Vorteil von LTE ist jedoch der kürzere Ping. Damit ist die Zeit gemeint, bis ein Datenpaket vom Server auf dem Handy angekommen ist. Webseiten bestehen aus unzähligen kleinen Datenpaketen. Mit LTE bauen sich Webseiten also deutlich schneller auf.
Da LTE immer beliebter wird, verfügt dieser Mobilfunkstandard über die beste Netzabdeckung. 3G wird nicht mehr weiter ausgebaut, weshalb sich die Anbieter auf LTE fokussieren.
Ist 5G bereits in der Planung?
LTE und das LTE Advanced bieten Downloadraten von bis zu 3GBit/s. Es ist also noch reichlich Spielraum, diesen Standard weiter zu optimieren und schneller zu machen. Trotzdem forschen Techniker derzeit bereits am nächsten großen Mobilfunkstandard, der dann sinnigerweise 5G heißen wird. Experten schätzen, dass es 2020 soweit ist.
Das große Ziel ist es, die Downloadgeschwindigkeit auf 10 GBit/s zu pushen und weniger als 1ms Latenz zu ermöglichen. Gleichzeitig möchte man allerdings auch, dass der Energieverbrauch des Smartphones sinkt, damit man nicht zu oft aufladen muss. Es wird allerdings noch eine längere Zeit vergehen, bis es die ersten 5G Tarife zu buchen gibt.
Unser Fazit
Die theoretischen Downloadgeschwindigkeiten liegen deutlich über den tatsächlichen Raten. Selbst die Telekom erwähnt in Ihren Geschäftsbedingungen, dass der 300 Mbit/s Tarif nur durchschnittlich maximal 36 Mbit/s erreichen kann. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass bereits 5 Mbit/s für alle gängigen Anwendungen im Netz ausreichen.
Viel wichtiger ist unserer Meinung nach die Netzabdeckung. Das ist der große Vorteil von LTE, denn die Abdeckung ist gerade auf dem Land schon relativ gut. LTE Smartphones wählen automatisch immer die schnellstmögliche Verbindung. Durch den kürzeren Ping laden Seiten grundsätzlich schneller, als bei allen anderen Mobilfunktarifen.
Zum Glück ist LTE bei weitem nicht mehr so teuer, wie noch vor einigen Jahren. Inzwischen ist der Standard in jedem gängigen Vertrag enthalten und kann mit verschieden hohen LTE Volumen genutzt werden.